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zu "Eva und der Wolf"
Pusteblume an Traummann
Der Briefwechsel von Eva-Maria Hagen und Wolf Biermann
Die Briefe erzählen von den Hoffnungen des Prager Frühlings und den auf die Niederschlagung der Bewegung folgenden Verhaftungswellen, vom Untertauchen Biermanns und geheimen Treffen mit Freunden, aber auch von Hagens Tingeln vor DDR-Oberen, Begegnungen mit Mielke, Honecker und all jenen Genossen, die den attraktiven Defa-Star erst umschwärmten, dann verfolgten. Die Lektüre führt in ein "Ländchen", in dem Lebensmittel- und Brennmaterialknappheit auch noch zwanzig Jahre nach Kriegsende herrschten und wo sich dennoch die Hoffnungen auf den Sieg des Sozialismus erfüllen sollten, sie liefert - so Biermann - "ein buntes Breughelsches Sittenbild aus DDR-Zeiten und ein Beispiel für die Lebenslust und Lebenskunst einer Frau in finsteren -nein, will sagen: in schön bewegten Zeiten." Und weil es viel mitzuteilen gibt von "dieser wunderbaren und grausamen Welt", ist Eva-Maria Hagens Buch ein umfangreiches geworden, eine lebendig-spannende Geschichte in Briefen, privat, jedoch nie peinlich, politisch, jedoch ohne Phrasendrescherei, mit Fotos, die das Damals mit Witz und Wehmut vor Augen führen. Daß der Dichter Biermann ein interessanter Briefschreiber ist, setzen wir voraus, daß Eva-Maria Hagen ihm an Orginalität und Sprachwitz nicht nach sondern gleichberechtigt zur Seite steht, ist eine der Überraschungen des Buches. Bärbel Reetz |
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