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Freitag, 30. Mai  2008
ARD,
20.15 Uhr

“Das Glück am Horizont”

ARD Degeto - Spielfilm (2006)

In "Das Glück am Horizont", einer romantischen Liebeskomödie, durchleiden bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler, wie Eva-Maria Hagen, Katharina Schubert, Götz Schubert und Heinrich Schafmeister die Höhen und Tiefen menschlicher Beziehungen. Verwechslungen sowie Begegnungen sorgen dabei für die nötige Würze und Komik. Im Zentrum der Geschehnisse steht die Rettung der in Finanznot geratenen "Segelflugzeugfirma Belling".

Dauer: 90 Minuten
Regie: Bettina Woernle

 

Fragen an Eva Maria Hagen

Frage:  Als Chefin einer Flugzeugfirma fliegen Sie laut Drehbuch für Ihr Leben gern.
Und Sie selbst? Lieben Sie es ebenfalls zu fliegen oder leiden Sie unter Flugangst? Was war Ihr aufregendster Flug?

Eva-Maria Hagen: Ja, ich fliege gern. Flugangst habe ich nicht, habe sogar meiner Tochter die Angst genommen, als wir zusammen flogen. Es gibt mehrere aufregende Flüge, an die ich mich erinnere. Einmal ist das Flugzeug auf einem abgemähtem Stoppelfeld gelandet. An Bord sehe ich noch einen Schwarzen mit weißer Nasenspitze leise beten. Ich erlebte diese Notlandung eher wie ein prickelndes Abenteuer.
Ein andermal ist der Chef einer Segelfliegerschule mit einer zweisitzigen Propellermaschine bei Sonnenaufgang mit mir abgehoben und unter einem Viadukt durchgeflogen, hat waghalsige Kunststücke gemacht, es war im Sommer 1961 bei Außenaufnahmen in der Lausitz, der Film hieß “Bergfest”. Aber wieder habe ich gekreischt aus reinem Vergnügen.

Frage: Würde es Sie reizen, einmal in einem Segelflugzeug zu fliegen? Oder sind Sie vielleicht schon einmal in einem Segelflugzeug geflogen? Wie war es für Sie?

Eva-Maria Hagen: Früher ja. Jetzt liebe ich eher eine weniger aufregende Fortbewegungsart.

Frage: Henriette Belling hat die Firma jahrelang allein geleitet, hat aber ein wenig Schwierigkeiten damit, “loszulassen“ und das Feld ihrem Sohn zu überlassen. Können Sie das nachvollziehen – oder sind Sie jemand, der prima loslassen kann?

Eva-Maria Hagen: Ich habe jahrelang geübt, meine Nachkommen sind – so wie ich – eigenständige Wesen geworden. Aber es hat manchen Tropfen Herzblut gekostet. Geburtsnachwehen einer Mutter wallen im Laufe ihres Lebens ab und zu wieder auf.

Frage: Henriette arbeitet sehr viel und nimmt sich kaum Zeit zum Genießen. Sind Sie ebenfalls eher ein Arbeitstier oder gönnen Sie sich auch Phasen der Muße?

Eva-Maria Hagen: Das hält sich die Waage, würde ich sagen.

Frage: Wie sehen Sie die Entwicklung von Henriette Belling – warum ist sie Ihrer Meinung nach so geworden, wie sie ist?

Eva-Maria Hagen: Ich habe mich bemüht, der Figur Glaubwürdigkeit zu verleihen. Es ist doch auch was Positives, wenn sie – so gut sie es versteht – ihrem Sohn zu helfen versucht.

Frage: Warum ist sie so streng mit ihrem Sohn?

Eva-Maria Hagen: Er war mehr Träumer, ohne Sinn fürs Geschäft, ein hochbegabter Konstrukteur. Mir gefällt der Sohn von Hendriette. Sie liebt ihn, kann es nur nicht so zeigen. Aber dann fasst sie einen Entschluss – und springt über ihren eigenen Schatten.

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